Als Microlearning oder auch Mikrolernen wird das Lernen in sowohl inhaltlich als auch zeitlich kleinen Lerneinheiten bezeichnet. Auch wird der Prozess dieser kurzen Lernaktivitäten selbst als Mikrolernen beschrieben.
Die Inhalte dieser kleinen Lerneinheiten wiederum bestehen aus Microcontent, welcher sich durch folgende Attribute auszeichnet:
Innerhalb der kleinen Lerneinheiten können die Formen natürlich gemischt werden. Z. B. Quizze mit Bildern oder Audios statt Text.
Schnell, flexibel, aktuell
Im Gegensatz zu klassischen E-Learnings ist Microcontent aufgrund seines reduzierten Umfangs schneller zu erstellen. Dies ermöglicht wiederum einen hohen Grad an Flexibilität und Aktualität, da sich kleine Lerneinheiten schneller an neue unternehmerische Gegebenheiten und Anforderungen anpassen lassen als umfangreiche Kurse.
Mikrolernen greift die Lernform auf, die Mitarbeiter bereits in ihrer Freizeit nutzen und kennen: Selbstorganisierte Informationsbeschaffung im aktuellen Bedarfsfall via Smartphone oder Tablet. Dies kann auch für das Lernen am Arbeitsplatz sinnvoll und hilfreich für die Mitarbeiter genutzt werden, zum Beispiel zum Abrufen bestimmter Produktinformationen, Bedienungsanleitungen, Störfallbehebung an Maschinen oder als Ergänzung und Vertiefung zu einem Compliance Training.
Mikrolernen ist außerdem auf Wiederholung ausgelegt, wodurch das Verinnerlichen von zu lernenden Inhalten für die Mitarbeiter erleichtert wird.
Mikrolernen ist wie alle Lernformen nicht besser oder schlechter als andere, sondern muss immer im Kontext gesehen und am konkreten Einsatz gemessen werden.
Aufgrund seines Mikroformats mit all seinen spezifischen Lerneigenschaften eignet sich der Einsatz von Microlearnings nicht unbedingt für komplexe Themen und tiefergehende Trainings. Jedoch können Microlearnings als Ergänzung dazu eingesetzt werden.
Weiterlesen im Lexikon:
Weiterlesen im WWW: