Remote Service und Learning Support (Konzeptstudie)

Konzeptstudie

Hintergrund

Ausgangspunkt dieser Studie ist der wachsende Mangel an geschulten Fachkräften im Service, sowie die gestiegenen Kosten für Service-Einsätze im Ausland.

Wir zeigen hier, wie E-Learning Tools in Verbindung mit KI-Elementen sich zu einem mächtigen Prozessbeschleuniger entwickeln können. Am Ende gibt es schnellere Service-Bereitschaft, besser geschultes Personal, effizientere Prozesse und eine tiefe Integration von Material-Beschaffungsprozessen in die Service-Landschaft.

In einer zunehmend vernetzten Welt wird es immer wichtiger, technische Unterstützung und Schulung unabhängig von Ort und Sprache anbieten zu können. Das vorgestellte Konzept „Remote Learning & Service Support“ zeigt, wie moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Echtzeitübersetzung, Extended Reality (XR) und Cloud-Systeme miteinander kombiniert werden können, um genau das zu ermöglichen.

Kommunikation ohne Sprachbarrieren

Im Zentrum des Konzepts stehen virtuelle Gesprächsräume, in denen Menschen aus verschiedenen Regionen miteinander kommunizieren können – auch wenn sie unterschiedliche Sprachen sprechen. Mithilfe von KI wird das Gesprochene in Echtzeit erkannt und entweder als Text (Untertitel) oder als gesprochene Übersetzung ausgegeben. So können sich zum Beispiel ein Kunde in China und ein Servicemitarbeiter in Deutschland problemlos verständigen.

Stufenweise Erweiterung der Funktionen

Das System ist modular aufgebaut und entwickelt sich in vier Stufen:

  • Stufe 1: Die Sprache wird erkannt und als Text übersetzt. Die Teilnehmer sehen die Übersetzung direkt im Gesprächsraum.
  • Stufe 2: Zusätzlich zur Textanzeige wird die Übersetzung auch als Audio ausgegeben. So hören die Teilnehmer die gesprochene Übersetzung in ihrer eigenen Sprache.
  • Stufe 3: XR-Technologie kommt ins Spiel. Mit einer VR-Brille können Bauteile erkannt und Reparaturszenarien visualisiert werden. Ein Servicemitarbeiter vor Ort wird dabei durch die virtuelle Anleitung unterstützt – quasi als „Hände und Augen“ („hands & eyes“) des Remote-Operators.
  • Stufe 4: Die höchste Ausbaustufe verbindet alle vorherigen Funktionen mit einem ERP-System (Materialwirtschaft). Ersatzteile werden automatisch erkannt, passende Bestellungen vorgeschlagen und Lagerbestände abgeglichen. Reparaturanweisungen erscheinen direkt im Sichtfeld des Technikers.

Effizienz durch Integration

Das Ziel dieser Kombination ist klar: Lernen, Service und Materialeinsatz sollen gleichzeitig stattfinden. Dadurch werden Prozesse stark verdichtet, was zu einer erheblichen Effizienzsteigerung bei Reparaturen führt. Der Techniker erhält alle nötigen Informationen in Echtzeit – visuell, sprachlich und logistisch.

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