KI & LLMs in der betrieblichen Weiterbildung 2025: Praxisbeispiele, Strategien & Zukunftstrends

Künstliche Intelligenz und LLMs in der betrieblichen Weiterbildung

Einleitung: Warum KI in der betrieblichen Weiterbildung unverzichtbar wird

Künstliche Intelligenz (KI) und Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT oder DALL-E verändern die betriebliche Weiterbildung von Grund auf. Unternehmen nutzen diese Technologien bereits, um Schulungen zu personalisieren, Lernprozesse zu automatisieren und Mitarbeiter mit interaktiven Lernbegleitern zu unterstützen. Doch wie setzt man KI in der betrieblichen Weiterbildung konkret ein – und was müssen Unternehmen strategisch beachten? Aktuelle Studien und Praxisbeispiele zeigen: Wer jetzt handelt, kann nicht nur Effizienz steigern, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig verbessern.

1. Praxisbeispiele: So nutzen Unternehmen KI in der betrieblichen Weiterbildung

KI-Training im Kundenservice: 30 % mehr Produktivität

Ein Beispiel aus dem IAB-Forum zeigt, wie ein Unternehmen durch KI-gestütztes Training die Produktivität neuer Mitarbeiter im Kundenservice um bis zu 30 % steigern konnte. KI-Systeme analysierten Gesprächsverläufe in Echtzeit, gaben Feedback und simulierten Kundeninteraktionen. Das Ergebnis: Schnellere Einarbeitung, weniger Fehler und höhere Zufriedenheit bei Kunden und Mitarbeitern. Hier wird deutlich, wie KI in der betrieblichen Weiterbildung nicht nur Wissen vermittelt, sondern direkt messbare Ergebnisse liefert.

Adaptive Lernplattformen bei Siemens & SAP

Unternehmen wie Siemens oder SAP setzen bereits auf adaptive Lernplattformen, die Inhalte dynamisch an den Wissensstand der Mitarbeitern anpassen. Diese Plattformen nutzen Large Language Models (LLMs), um individuelle Lernpfade zu erstellen – etwa durch automatisierte Wissensabfragen oder interaktive Übungen. Laut dem mmb-Trendmonitor 2024/2025 sehen 94 % der E-Learning-Experten in Chatbots und adaptiven Systemen die zukunftsweisenden Technologien der betrieblichen Weiterbildung.

Chatbots als Lernbegleiter: Vertrauen statt Führungskraft?

Eine Studie der bitkom zeigt: Bereits 20 % der Befragten vertrauen eher einer KI als ihrer Führungskraft, wenn es um die Empfehlung passender Lerninhalte geht. KI-gestützte Assistenten unterstützen Mitarbeitern nicht nur bei der Auswahl von Weiterbildungen, sondern auch bei der täglichen Arbeit – etwa durch automatisierte Wissensdatenbanken oder interaktive FAQ-Systeme. Hier wird KI in der betrieblichen Weiterbildung zum strategischen Partner, der individuelle Bedürfnisse erkennt und gezielt fördert.

2. Strategie: So verankern Sie KI in der Weiterbildung

KI als Chefsache: Warum 69 % der Unternehmen schon eine Strategie haben

Studien von KPMG und Deloitte betonen: KI in der betrieblichen Weiterbildung ist nur dann erfolgreich, wenn sie als strategisches Thema auf Führungsebene verankert wird. Aktuell haben zwar 69 % der Unternehmen eine KI-Strategie, aber nur 26 % setzen sie unternehmensweit um. Klare Ziele sind entscheidend – etwa die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, die Beschleunigung von Onboarding-Prozessen oder die Förderung von Innovation durch neue Kompetenzen.

Handlungsempfehlungen:

  • Pilotprojekte starten: Testen Sie KI-Chatbots oder adaptive Lernplattformen in kleinen Teams.
  • Mitarbeiter einbinden: Schulungen und transparente Kommunikation schaffen Akzeptanz.
  • Externe Expertise nutzen: Kooperationen mit EdTech-Anbietern helfen, Know-how aufzubauen.

EU AI Act: Compliance & Chancen für HR

Seit Februar 2025 sind Unternehmen verpflichtet, ihre Mitarbeiter im Umgang mit KI zu schulen – besonders bei Hochrisiko-Anwendungen. Der EU AI Act gibt klare Leitplanken vor, etwa zum Datenschutz und zur Transparenz von KI-Systemen. Unternehmen sollten diese Vorgaben nutzen, um Vertrauen in die Technologie zu schaffen und rechtliche Risiken zu minimieren.

Wichtige Aspekte:

  • Kennzeichnung von KI-Inhalten: 86 % der Experten im mmb-Trendmonitor befürworten die klare Kennzeichnung von KI-generierten Materialien.
  • Datenschutz und Qualitätssicherung: Regelmäßige Überprüfung der KI-Systeme, um Bias und Fehler zu vermeiden.

Schulungen & Change Management: Der Schlüssel zum Erfolg

Viele Unternehmen haben zwar KI-Tools im Einsatz, aber nur jede sechste Firma bietet gezielte Schulungen an. Ohne Akzeptanz und Kompetenzaufbau bei den Mitarbeitern scheitern selbst die besten KI-Lösungen. Erfolgreiche Unternehmen kombinieren technische Einführung mit Change-Prozessen, die Ängste abbauen und die Vorteile von KI in der betrieblichen Weiterbildung sichtbar machen.

Erfolgsfaktoren:

  • Schulungen priorisieren: Nicht nur technische Skills, sondern auch kritische Medienkompetenz vermitteln.
  • Feedback einholen: Mitarbeiter in die Gestaltung von KI-Lernangeboten einbeziehen.

3. Zukunftstrends 2025: Was kommt nach Chatbots und Adaptive Learning?

Individuelles Lernen im Aufwind

Der mmb-Trendmonitor 2024/2025 prognostiziert: KI-gestützte Lernformen wie Adaptive Learning (+27 Prozentpunkte seit 2020) und Chatbots (+55 Prozentpunkte) werden weiter an Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig bleibt kollaboratives Lernen wichtig beispielsweise durch Team-Kommunikationstools wie Microsoft Teams oder Google Workspace.

Kommerzieller Erfolg: Adaptive Learning und Chatbots vorne

71 % der Experten erwarten, dass Adaptive Learning in den nächsten drei Jahren kommerziell besonders erfolgreich sein wird, gefolgt von Chatbots (66 %). Blended Learning verliert dagegen an Relevanz (nur noch 58 % Zustimmung).

Deskilling-Risiko: Verlieren wir Kompetenzen durch KI?

  • Deskilling-Risiko: 65 % der Experten befürchten, dass durch KI wichtige Kompetenzen verloren gehen könnten, wie etwa das eigenständige Formulieren von Texten oder das kritische Denken.
  • EU AI Act: 81 % rechnen mit hohem bürokratischem Aufwand für Anbieter von KI-Lernangeboten, besonders bei „Hochrisiko“-Anwendungen.

4. Fazit: Handlungsempfehlungen für die betriebliche Weiterbildung mit KI

  1. Jetzt starten: Mit Pilotprojekten (z. B. KI-Chatbots für Onboarding) erste Erfahrungen sammeln.
  2. Strategisch verankern: KI in der betrieblichen Weiterbildung als Teil der Unternehmensstrategie verstehen.
  3. Mitarbeiter:innen mitnehmen: Schulungen und transparente Kommunikation sind entscheidend für die Akzeptanz.
  4. Qualität sichern: KI-Ergebnisse regelmäßig prüfen und Datenschutzstandards einhalten.
  5. Externe Partner einbinden: Kooperationen mit EdTech-Anbietern oder Weiterbildungsinstituten nutzen, um Know-how aufzubauen.

Zitat zum Mitnehmen:

„Für Bildungsproduzenten und Lehrende wird der Einsatz von LLMs wie ChatGPT selbstverständlich sein.“ – mmb-Trendmonitor 2024/2025

Quellen:

 

Dieser Text wurde unter Mitwirkung von KI-Technologie erstellt.

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