Edutainment

Der Begriff Edutainment ist ein Schachtelwort, das aus den englischen Begriffen „education“ (Bildung) und „entertainment“ (Unterhaltung) zusammengesetzt ist.

Das Konzept des Edutainments basiert auf der Kombination von Unterhaltung und Wissensvermittlung. Beim Edutainment wird Wissen mittels elektronischer Unterhaltungsmedien in informellen Kontexten vermittelt. Das bedeutet, dass Inhalte spielerisch und gleichzeitig auch unterhaltsam dargeboten werden.

Beim Edutainment können unterschiedliche Elemente zum Einsatz kommen, die die intrinsische Motivation fördern. Dazu gehören bspw. Badges, die den individuellen Lernerfolg anzeigen.

Das Lernen in multimedialen Umgebungen wird sowohl im schulischen Kontext als auch in der Erwachsenenbildung eingesetzt. Edutainment wird auch zunehmend im öffentlichen Raum wie Museen verwendet. Mittels Edutainment können Nutzer sowohl vor Ort als auch ortsunabhängig eine virtuelle Tour durch Ausstellungen machen und interessante Informationen über die Exponate erhalten.

Edutainment umfasst alle Konzepte der Wissensvermittlung mittels elektronischer Medienformate wie Computer- und Videospiele oder spezieller Multimedia-Lernprogramme. Die Spannbreite des Edutainments reicht von Wissenssendungen mit dem Einsatz von Lernspielen auf der Basis von Gamification wie „Game-Based-Learning“ über „Educational Games“ bis zu „Serious Games“. Mitunter kommen auch Simulationsprogramme zum Einsatz.

 

Edutainment verfolgt das Ziel, Lerninhalte spielerisch und unterhaltsam zu vermitteln. Durch den niedrigschwelligen Zugang und der interaktiven Elemente wird die intrinsische Lernmotivation gesteigert. Ferner kann die Effizient der Wissensvermittlung optimiert werden.

Das Potential des Edutainments basiert auf der spielerischen und unterhaltsamen Wissensvermittlung. Durch den Einsatz unterschiedlicher Medien können komplexe Themen besser vermittelt werden. Darüber hinaus können Lerninhalte besser auf die Bedürfnisse der Zielgruppen ausgerichtet werden.

Interaktive Multimediasysteme haben gegenüber konventionellen Lehrformen viele Vorteile:

  • Unterschiedliche Vorkenntnisse und Kompetenzen der Lerner können berücksichtigt werden
  • Das Lerntempo kann individuell angepasst werden
  • Unterschiedliche Darstellungsformen wie realitätsnahe Präsentation der Lerninhalte ermöglichen eine erlebnisbasierte Wissensaufnahme. Dadurch werden Inhalte leichter rezipiert und besser memoriert.
  • Kreativität und Kritikfähigkeit werden erhöht, Lerninhalte können besser reflektiert werden
  • Bessere Vermittlung komplexer Themen und Zusammenhänge
  • Das Verständnis für Lerninhalte und Themen wird optimiert
  • Die multimediale Wissensaufbereitung erhöht die Aufmerksamkeitsspanne
  • Mittels Lernerfolgskontrollen können Lernschritte wiederholt und/oder vertieft werden
  • Der Lerner kann die eigenen Fortschritte verfolgen, was sich positiv auf die Lernmotivation auswirkt

 

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