Articulate 360 – Für die und mit den Kunden

Lohnt der Umstieg von Storyline 3 zu Articulate 360 überhaupt?

Fragen an eine die auszog, es selbst herauszufinden

Alle Anbieter gehen in die Cloud. Kein Trend mehr, der nicht mehr aufzuhalten ist, sondern vielmehr Realität.

Auch Uhlberg Advisory hat diesen Sprung – natürlich, da immer up to date – auch gemacht. Wurde für die Kunden zuvor mit dem Stand-alone Produkt Articulate Storyline 3 produziert, geschieht dies mittlerweile in der Cloud von Articulate 360.

Ab in die Cloud!

Bloggerin Monika König interviewt dazu Katja Gnielinski von Uhlberg Academy.

Sie ist E-Learning-Entwicklerin bei Uhlberg Advisory und arbeitete jahrelang mit Articulate Storyline 3. Den Umstieg auf Articulate 360 hat sie gerne mitgemacht und aktiv mitgetragen. Warum?

Monika:
Die Produktion geht in die Cloud, wird jetzt alles anders?

In der Cloud jetzt alles anders, alles neu?


Katja: Zwar unterstellt man den Tool-Anbietern gerne, dass es diesen nur um die eigenen Umsätze und Gewinne geht. Das ist aber gar nicht so. Denn nur dann, wenn beide, Toolanbieter und Anwender einen deutlichen Nutzen aus dem Tool ziehen, ist das Geschäftsmodell des Toolanbieters langfristig tragfähig.

Zu sehen ist das auch beim Angebot von Articulate360, das gut bestückt ist mit einer beachtlichen Bandbreite an Extras. Diese neuen Möglichkeiten haben mich von Articulate360 überzeugt. Diesen Vorteil sehe ich auch unseren Kunden zugutekommen. Warum dann also einen Wechsel nicht mit Freuden mittragen?

Monika:
Der Umstieg war mit Sicherheit nicht nur leicht für Sie, wo Sie doch so vertraut mit Storyline3 sind. Was hat Sie am meisten erstaunt/verärgert/überrascht, in Articulate360?

“Wenn man im Lernbusiness arbeitet, wird das Konzept des LEBENSLANGEN LERNENS für einen selbst zur Selbstverständlichkeit.”

Katja Gnielinski, Medienentwicklerin

Katja: Eigentlich hat sich am Autorentool an sich nicht viel geändert, denn die Funktionen der beiden Storyline-Versionen sind einander sehr ähnlich. Es sind die zusätzlichen Funktionsmodule in Articulate 360, die den Unterschied ausmachen. Und ich glaube mittelfristig werden sich die beiden Versionen noch mehr voneinander unterscheiden. Extras wie eine Text-to-speech-Funktion ist ein Feature das es wahrscheinlich nie in die Stand-Alone-Version schaffen wird. Darüber hinaus hat man mit der Articulate 360 – Suite Zugriff auf die Content Library mit mehr als 2 Millionen Elementen wie Bilder, Videos und Template-Vorlagen. Articulate 360 bietet auch den großen Vorteil, dass man immer die neuesten Updates und Features verwenden kann, denn die Änderungen werden automatisch eingespielt. Auch die Möglichkeit, im Team zusammenzuarbeiten hat mich überzeugt. Damit lassen sich Module während der Produktion ganz leicht kommentieren und revidieren. Die Zeiten langer Listen mit Kommentaren und Screenshots, die dann per Email hin und her geschickt werden mussten, sind in der Cloudversion vorbei. Es lassen sich auch bei größeren Gruppen von Autoren und Reviewern die Kommentare richtig nachvollziehen und Änderungen schnell einarbeiten.

Monika:
Heißt das, dass auch für Ihrer Kunden zumindest EINIGES, wenn nicht ALLES anders wird?

Katja: Nicht unbedingt. Wenn Kunden bisher überhaupt keine E-Trainings selbst produzierten, sondern vielmehr den kompletten Produktionsprozess an uns outsourcen, dann erhielten die Kunden im Endeffekt ein funktionierendes und nach ihren Wünschen erstelltes E-Training. Zumeist in Form einer SCROM-Datei. Möchte ein Kunde auch weiterhin diesen vollen Service genießen, so ändert sich für ihn erst einmal rein gar nichts. Die Wünsche werden genau wie bisher umgesetzt..

Trotzdem ergeben sich aufgrund von Articulate 360  mehr Möglichkeiten für den Kunden, und dies frühzeitiger als bisher, sich in den Produktionsprozess einzubringen.

Jeder Kunde wie er will

So können sich Neukunden z.B. einen Überblick darüber verschaffen, was an Designs alles möglich ist. Das ist vor allem für Kunden interessant, die sich noch nicht auf bestimmte Designs festgelegt haben. Auch diese Findungsphase können wir nun effizienter als bisher betreuen.

Zudem können Kunden den Produktionsfortschritt zeitnah einsehen. Bei Erstellung von E-Trainings mit Storyline3 bedingte der Produktionsprozess zunächst die Erstellung eines Rohprodukts. Dann wurde das eigentliche Produkt zum Einspielen auf das LMS und zur Sichtung geliefert. In einer zweiten Schleife wurden die Feinheiten von uns erledigt. Jetzt ist es jederzeit möglich, in den Stand der Erstellung einzugreifen. Das kommt dem Informationsbedürfnis vieler Kunden sehr entgegen. Sie sehen schnell wie es vorangeht, während sie zuvor immer einige Tage abwarten mussten, bis ich die fertige SCORM-Datei zur Verfügung stellen konnte.

Monika:
Verstehe. Was sind dann also die Chancen des Umstiegs für die Zusammenarbeit mit Ihren Kunden?

Katja: Es geht nicht nur um mehr Kontrolle über den Produktionsprozess. Vielmehr kann der Kunde sich selbst mehr einbringen. Immerhin haben unsere Kunden oft auch Entwicklerkompetenzen. Diese sind in der Regel nicht ganz so weitreichend, wie bei Anbietern. Nichtsdestotrotz bergen diese für das jeweilige Unternehmen großes Potential. Dadurch werden ganz andere, vor allem neue Dienstleistungen von uns möglich.

Es geht um mehr Kontrolle über den Produktionsprozess

Z.B ist es denkbar, dass der Kunde soweit produziert, wie die eigene Kompetenz ausreicht. Wir entwickeln die Special Effects, also das Besondere im E-Training. Wir fangen dort an, wo es kniffelig wird, und es nicht nur um die Erstellung von PPT-ähnlichen, simplen Bildschirmfolien geht.

Zeit einkaufen

Oder das Zeitbudget des Kunden gerät durcheinander. Kein Problem, wir bringen deren angefangenes E-Training zu Ende und zwar in der gleichen Arbeitsumgebung, ohne irgendwelche Dateitransfers, usw.

Manchmal fehlt einfach die didaktische Idee, wie ein bereits produziertes E-Training für eine bestimmte die Zielgruppe attraktiver wird? Auch hier können wir mit unserer Erfahrung nicht nur Ideen, sondern auch gleich die Umsetzung einbringen.

Und das alles auf derselben Plattform.

Monika:
Für wen ist demnach die Registrierung und Benutzung von Articulate 360 aus Ihrem Kundenstamm und Ihren zukünftigen Kunden sinnvoll?

Vorrangig für die Kunden, die sich in die Produktion mit einbringen wollen. Und hier insbesondere für die, die über die Zusammenarbeit mit uns ihren eigenen Produktionsprozess modifizieren und/oder optimieren wollen.

Monika:
Was ist Ihrer Meinung nach das schönste “Feature” in Articulate360 für Sie persönlich als Entwicklerin?

Eindeutig die Templates (Vorlagen). Nicht, dass man diese 1:1 verwenden könnte, denn jeder Auftrag und jeder Kunde hat zu spezielle Wünsche als dass man mit standardisierten Vorlagen alles abdecken könnte. Deshalb kommen die Kunden ja auch zu uns. Um sich maßgeschneiderte Angebote kreieren zu lassen.

Her mit der Inspiration!

In diesen Vorlagen kann ich mir so viel Anregung und Ideen holen, so viele Details, die ich in anderem Zusammenhang einsetzen kann, dass es für mich jedes Mal ein neues Erlebnis ist – nur Shoppen ist schöner! Ich lasse mich inspirieren, nehme von einer Tour vielleicht nur ein einziges Teil mit, komme aber mit 1.000 neuen Ideen nach Hause. Damit komme ich zu einem reichhaltigen Repertoire an neuen Lösungen. Und damit gehe ich wiederum auf unserer Kunden zu. Mit denen ich auf neue, pfiffige Idee komme.

Monika:
Zum Abschluss werden wir nochmals “privat”. Lernen Sie selbst eigentlich auch über E-Trainings?

Tatsächlich habe ich das nie bewusst vor, es passiert aber immer wieder. Da ich mich arbeitsbedingt ja beständig auf dem Laufenden halte, was es so an Neuigkeiten im Bereich eLearning auf dem Markt gibt, stoße ich immer wieder auf Lernangebote, die mich auch privat interessieren.

Und denen kann ich dann nicht widerstehen.

Monika:
Danke für das anregende Gespräch, es ist immer wieder eine Freude Menschen kennenzulernen, deren Beruf gleichzeitig auch deren Leidenschaft widerspiegelt.

Impressum | Datenschutz