LMS – was ist das?

Ein Lernmanagement System (LMS, auch: Lernplattform) ist ein komplexes Contentmanagement-System (CMS), das Lehr- und Lernprozesse unterstützt, Lernmaterialen und Nutzerdaten verwaltet sowie die Durchführung von Kursen inklusive der Testverfahren steuert.

Kernfunktionen

Im Detail sind das folgende Funktionen:

  • Ein LMS hat eine Nutzerverwaltung, um den Systemzugang zu regeln und damit den Zugriff auf Lernmaterialien, Veranstaltungen, Berichtswesen und Lernhistorie.
  • LMS speichert Lerncontents in allen digitalen Varianten, vor allem solche, die eine spezifische Schnittstelle für Lernberichte haben (SCORM).
  • Ein LMS verfolgt und protokolliert den individuellen Lernprozess der Lernenden, d.h. z.B. welche Lernmodule absolviert wurden, wie oft ein Modul aufgerufen wurde und welche Testergebnisse erzielt wurden. Ebenso werden hierüber Zertifikate erstellt und verwaltet.
  • Ein LMS unterstützt administrative Aufgaben, wie die Registrierung der Kursteilnehmer und die Verwaltung und Planung von verschiedenen Kursen und Terminen.
  • Ein LMS stellt den Lernenden verschiedene synchrone sowie asynchrone Kommunikationsmöglichkeiten, wie Foren oder Chatmöglichkeiten, zur Verfügung.
  • Ein LMS ermöglicht den Austausch von Lernmaterialien.
  • Ein LMS stellt Evaluationsmöglichkeiten der Kursprogramme bereit, ebenso wie vielerlei Berichte zu den verwalteten Daten und Prozessen.

Beispiel:

Uhlberg Academy LMS 

Sicherheit/ Einbindung in bestehende Strukturen

Üblicherweise wird ein LMS in die hauseigene IT Infrastruktur eigebunden. Das kann sowohl mit Lizenzen geschehen, die auf hauseigenen Servern liegen, oder auch mit Cloud- Systemen, die bei einem externen Hoster liegen. Heutige Lernplattformen werden überwiegend als Cloud Lösung angeboten, für die es lediglich die Zugänge zu regeln gilt. So sind z.B. die Nutzanmeldungen zu regeln, damit diese sich nur einmal im Gesamtsystem anmelden müssen (Single Sign On – SSO).

Zur Mindestanforderung in Sachen Sicherheit gehört die Verwendung eines HTTPS Zertifikats. Damit wird eine abhörsichere Übertragung der Daten zwischen System und Anwender ermöglicht.

In letzter Zeit wird immer mehr Wert auf eine 2-Faktoren Authentifizierung der Anwender gelegt. Das soll Pishing Angriffe erschweren.

Spezialisierungen

Social Media

Manche LMS Lösungen verfügen über eine breite Auswahl an Funktionen um Social Media Ansätze zu realisieren. So kann z.B. das SAP SuccessFactors LMS um ein Social Media Tool, JAM, erweitert werden. Ein weiteres LMS Beispiel ist TOTARA, das mit dem Funktionspaket TOTARA Social erweitert werden kann.

Beispiele:

SAP JAM

Totara Social

Veranstaltungslösungen

Manche Lernmanagement Systeme haben einen stark ausgeprägten Funktionsumfang um die Anforderungen des Seminarmanagements abzudecken. Solche Funktionsmodule sind dann sehr komplex gestaltet, da sie vielfältige Verbindungen zu Drittsystemen, wie Hotelbuchungssystemen, Reisemanagementsystemen u.ä. aufbauen können.

Beispiele:

Absorb

Ecadia

HR und Talentmanagement

Ein weiterer Entwicklungspfad bringt das LMS mit der HR Funktion „Talentmanagement“ zusammen. Unter diesem Konzept werden die Lernfunktionen und Lernmedien für jeden Lerner individuell bereitgestellt. Dies geschieht aufgrund des im Talent Management System ermittelten Lernbedarfs. Dieser wiederum ergibt sich aus dem Soll-/Ist Profilabgleich des Lerners.  So können Mitarbeiter gezielt auf spätere Positionen geschult werden, oder bestehende Kompetenzlücken ausgeglichen werden.

Beispiele:

Cornerstone on Demand

Talentsoft

Künstliche Intelligenz in Lernplattformen

Neueste Entwicklungen in Sachen KI gibt es auch in eLearning Systemen. So können Lerner mithilfe von Algorithmen Lernangebote bekommen, die z.B. Kompetenzlücken optimal füllen mit passenden Angeboten. Ein Beispiel wäre die maschinelle Erstellung von Kuratierungslisten. Insbesondere das Produkt Docebo geht sehr stark in diese Richtung.

Beispiel:

Docebo

Angrenzende Systeme

Wird ein LMS für einen kommerziellen Lernbetrieb eingesetzt, so ist oftmals ein eShop System eingebunden. Auf diesem Wege kann man das Seminarangebot im Shop als Produktkatalog einsehen und auch gleich buchen. Eine Verbindung zum ERP System des Lernanbieters ermöglicht eine durchgehende, digitalisierte Prozesslandschaft. Der Lerner bzw. Kunde kann demnach durch die Internet Verbindung:

  • den Kurs buchen und bezahlen, sowie die Zugangsdaten erhalten
  • sich im LMS System anmelden
  • an den Schulungen und Tests teilnehmen, sich die Zertifikate zusenden lassen,
  • seinen Stammsatz mit einer Schulungshistorie versehen.

Darüber hinaus gibt es bald zahllose Systeme, an die ein LMS angebunden werden kann. Im Grunde kann praktisch jedes Funktionsmodul einer Geschäftsverwaltungssoftware (ERP System) angebunden werden. Offene Schnittstellen gibt es in so gut wie jedem System. Das reicht von einer simplen Newsletter Software bis hin zu komplexen Service Steuerungslösungen.

Beispiele:

Docebo

Matrix

Ein Überblick kann nie schaden

Wer sich einen umfassenden Überblick incl. Vergleichsdaten verschaffen möchte, kann die Homepage der Chypher Learning (Hersteller des Matrix LMS) besuchen.

Zu guter Letzt: Das Uhlberg Academy LMS

Uhlberg hat im Laufe der Jahre immer wieder festgestellt, dass sich viele Kunden, auch von Mittelständlern, ein Lernplattform wünschen. Dennoch blieb „das LMS“ nur den größeren Unternehmen vorbehalten. In Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern sind Lern Management Systeme wenig verbreitet. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einige davon wären:

  • Sehr hohe Kosten für Anschaffung, Implementierung und Betrieb
  • Sehr hohe Hürden seitens der IT Anforderungen
  • Sehr tiefgehende Kenntnisse über die Bedienung des LMS erforderlich
  • Ein oftmals komplexer Systemaufbau mit unzähligen Funktionen, den auch fortgeschrittene Anwender kaum überblicken und den Systemanbieter zum Monopolisten machen.

Uhlberg hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Alternative dafür anzubieten.

Das Uhlberg Academy LMS beschränkt sich auf die Kernfunktionen:

  • User- und Gruppenmanagement
  • Kursverwaltung und -produktion (incl. SCORM)
  • Tests und Zertifikate
  • Kommunikation
  • Berichte.

Einfachheit und Übersichtlichkeit des Systems erlauben dessen Aktivierung und Konfigurierung als Cloudsystem binnen weniger Stunden. Schulung, Coaching und Start-up Unterstützung sind mit wenigen Unterlagen und Zeitaufwand geschafft. Migrationen und Massenuploads von Daten (User, SCORM Kurse und sonstige Digitalinhalte) sind per CSV Schnittstellen schnell erledigt.

Wer möchte, kann mit dem systemeigenen Autorentool einfache Kurse produzieren, Testserien erstellen und Teilnahme- und Ergebniszertifikate ausstellen.

Ein zielgenaues Berichtswesen innerhalb des Systems wird ergänzt durch eine CSV Export Schnittstelle.

Mehr wird für einen Einstieg ins e-Learning üblicherweise nicht benötigt. Warum also Geld verschwenden für ein komplexes LMS, die in der Anfangsphase von e-Learning und Blended Learning unterstütztem Lernen gar nicht genutzt werden?

Und übrigens:

Für Anwendungen wie Kunden- und Lieferantenschulungen, wo die Anwender nicht ins hauseigene System eingebunden werden sollen (oder dürfen) ist das die perfekte Lösung.

Oder für einen zeitlich befristeten Einsatz, z.B. als Lernsystem zur Unterstützung eines Software Rollouts.

Oder, oder…

Testen Sie selbst: Uhlberg Academy LMS 

Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung: Hier kontakten!

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